Was nutzen ein messerscharfer Rotor und viele kW Antriebsleistung, wenn das zu zerkleinernde Material gar nicht erst zu ihm gelangt? Bei den Shreddern der S und W Serien gibt es dafür gibt den Schieber. Ob horizontal oder geschwungen – ein perfekt eingestellter Schieber erhöht den Durchsatz signifikant. Bei horizontalen Zerkleinerern (H Serie) übernehmen hingegen eine Vibrationsrinne und eine Einzugswalze die Materialzuführung und sorgen dafür, dass das Material effizient zum Rotor gelangt.
Mittels hydraulischem Druck verfährt der Schieber horizontal nach vorn und hinten. Die Bewegungen sind automatisch, getaktet oder manuell steuerbar. Bei Bedarf geschieht dies lastabhängig. Er wird dabei von Führungsleisten aus Messing bzw. Rollen präzise geführt, damit er nicht verklemmt. Ein Schockventil am hinteren Ende des Schieber absorbiert zudem Stöße, was das System noch robuster macht.
Die Materialzuführung mittels Schwingentechnologie macht den Shredder besonders kompakt, vereinfacht die Wartung und lässt einen aggressiveren Materialeinzug zu. Optional kann die Schwinge mit einem Aufsatz versehen werden, wodurch die Zuführung nochmals verbessert wird.
Bei Horizontal-Zerkleinerern wird das Material über eine Vibrationsrinne zugeführt, die in verschiedenen Längen erhältlich ist. Diese Rinne transportiert lange Leisten, Profile oder Rohre zum Einzug des Zerkleinerers. Vor dem Rotor befindet sich eine Einzugswalze, die das Material erfasst und horizontal zum Rotor weiterleitet. Dort wird es zwischen Schneidmessern und Gegenmessern zerkleinert. Der Vorschub wird dabei lastabhängig gesteuert, um eine Überlastung der Maschine zu verhindern. Der horizontale Aufbau erleichtert das Handling langer Teile und sorgt dafür, dass das Material nicht unkontrolliert herausgeschleudert werden kann, was die Sicherheit erhöht.
Der Hydraulikschieber kann mit einem Segmentboden ausgestattet werden. Dies ist besonders bei sehr dünnem Material, wie Furnier, Papier oder Kunststofffolie wichtig. Hier stellt dieser Segmentboden sicher, dass sich kein Material unter, seitlich oder über dem Schieber verklemmt. Dünnes Material kann ohne diese Zusatzausstattung zu einer Blockade des Hydraulikschiebers führen. Diese Blockade kann nur mit einem großen Zeitaufwand gelöst werden und führt dadurch zu einem zeitweiligen Stillstand der Maschine.
Die Hydraulikschieber der WEIMA Zerkleinerer lassen sich mit einer Zackenleiste im Holzbereich oder einer Zackenplatte im Bereich der Zerkleinerung von Kunststoffen ausstatten. Das Material wird vor dem Rotor festgehalten, dass das zu zerkleinernde Material dem Rotor nicht entweichen kann.
Die Zackenplatte bewirkt eine leicht erhöhte Durchsatzleistung und verhindert, dass größere Stücke aus der Maschine herausgeschleudert werden. Während die Zackenplatte sich über die gesamte Vorderseite des Hydraulikschiebers erstreckt, deckt die Zackenleiste lediglich den oberen Teil des Hydraulikschiebers ab.
Der Schieber bewegt sich abhängig von der Auslastung des Rotors. Dieser Modus passt den Vorschub automatisch an, um eine kontinuierliche Zerkleinerung zu gewährleisten und Überlastungen zu vermeiden.
Der Schieber wird manuell gesteuert, um das Material kontrolliert und gezielt in den Rotor zu schieben. Diese Funktion kommt bei speziellen Materialien oder individuellen Anforderungen zum Einsatz.
Der Schieber bewegt sich in kurzen, gezielten Bewegungen vor und zurück. Dieser Modus eignet sich besonders bei voluminösen oder sperrigen Materialien, die gleichmäßig zerkleinert werden müssen.
Der Schieber bewegt sich kontinuierlich vorwärts, unabhängig von der Rotorlast. Dieser Modus wird bei gleichmäßig zugeführtem Material verwendet, wo ein kontinuierlicher Materialfluss notwendig ist.
Der Schieber fährt zurück, wenn der Rotor blockiert oder überlastet ist. Dieser Modus schützt die Maschine vor Schäden durch Überlastung oder Fremdkörper im Material.
Hier wird der Schieber langsamer bewegt, um Materialien, die präzise und schonend zerkleinert werden müssen, optimal zu bearbeiten.