Damit ein Rotor seine Arbeit verrichten kann, benötigt er eine zuverlässige Kraftquelle. Hierfür stehen verschiedene Antriebstechnologien zur Verfügung. Zum Beispiel muss beim WL 4 Shredder ein Rotor mit 170 kg Gewicht in Bewegung gesetzt werden, während eine PreCut-Schneidwelle beeindruckende 7 Tonnen wiegt. Diese Gewichtsunterschiede stellen sowohl die Mechanik als auch die Elektronik vor große Herausforderungen. Grundsätzlich kommen bei WEIMA drei Antriebsarten zum Einsatz: elektromechanisch, hydraulisch und high-torque.
In den meisten Fällen sind Einwellen-Zerkleinerer mit einem elektromechanischen Antrieb ausgestattet. Die Kraftübertragung erfolgt mittels Normmotor, eigens entwickeltem WEIMA WAP-Getriebe und einem Kraftband. Die Drehzahl ist anpassbar.
Der elektromechanische Antrieb mit Riemen nutzt einen 6-poligen Asynchronmotor ohne Getriebe und ermöglicht stufenlose Drehzahlanpassungen zwischen 160 und 340 UpM. Dank hoher Drehzahlen werden extreme Durchsätze erreicht, während eine Rutschkupplung den Antriebsstrang vor Störstoffen schützt. Der robuste und wartungsarme Antrieb sorgt für lange Standzeiten und einen stromspitzenfreien Start.
Hydraulikantriebe von Hägglunds Bosch Rexroth besitzen kein Getriebe und sind daher besonders unempfindlich gegen viele Störstoffe. Drehzahl und Drehmoment lassen sich anpassen, ohne dass Stromspitzen entstehen. Der robuste Antrieb sorgt für hohe Drehmomente bei niedriger kW-Leistung. Mittels Regelpumpe ist die Drehzahl variabel einstellbar.
Der drehmomentstarke, mehrpolige Synchronmotor aus dem Hause Baumüller wird in Deutschland produziert und zeichnet sich durch seine Unempfindlichkeit gegenüber Fremdkörpern aus. Ohne Getriebe widersteht der Antrieb Stößen und Vibrationen und hat so eine besonders lange Nutzdauer – auch bei der Zerkleinerung herausfordernder Materialströme.