Restmüll aus privaten Hauhalten oder ähnlichen Einrichtungen ist alles andere als nur Abfall – sondern in den meisten Fällen eine wahre Goldgrube an Wertstoffen. Jährlich summieren sich allein in Deutschland über 50 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle. Die Müllabfuhren sammeln dabei mehr als 13 Millionen Tonnen Hausmüll, der immer noch hohe Anteile an Kunststoffen und Papier enthält, obwohl diese Stoffe getrennt entsorgt werden sollten. Für die anschließende Aufbereitung aller Materialfraktionen sind besonders robuste Maschinen gefragt, da Siedlungsabfälle meist voller Fremdstoffe wie Steine und Metalle sind. WEIMA bietet für diesen ersten Prozessschritt, der Zerkleinerung, die passenden Shredder, mit bis zu drei Metern Arbeitsbreite, vielen Heavy Duty Optionen und speziell für diese Anwendungen ausgelegte Antriebskonzepte. Das Ergebnis: sicher und sauber aufbereitete, homogene Stoffströme.
WEIMA Shredder für stark abrasive Materialien lassen sich mit zahlreichen Optionen zum Schutz vor Verschleiß ausstatten – für weniger Stillstand und geringere Wartungskosten. Der massive Maschinenrahmen sorgt für besondere Robustheit. Rotoren sind mit Vautid und Siebe mit Creusabro verstärkbar. Optional schützen große Messer (bis 130 x 130 mm) vor Fremdkörpern, Vautid kann auch Messerträger absichern.
Zum Schutz der Rotorplanscheiben empfehlen wir beidseitig montierbare, wechselbare Creusabro-Verschleißscheiben. Auch der Schneidraum ist optional mit austauschbaren Creusabro-Platten verstärkbar. Für besonders beanspruchte Anwendungen bieten wir ein ca. 20 mm starkes, verschleißfestes Creusabro-Sieb an.
Gut zu wissen.
Mitgliedsländer der Europäischen Union haben im Jahr 2021 etwa die Hälfte ihres Siedlungsabfalls recycelt.
WEIMA liefert jährlich über 1.000 Maschinen aus. Viele davon kommen für die stoffliche Verwertung von Hausabfällen zum Einsatz. Einen Auszug aktueller Referenzprojekte finden Sie hier:
EkoPaliwa Chelm, Poland
Ultratech Cement, India
Wonder Cement, India
Solusi Bangun, Indonesia
Ja. WEIMA entwickelt Shredder speziell für heterogene Haus- und Gewerbeabfälle, die Kunststoffe, Papier, Textilien, Holz, Biogene Anteile und gelegentlich Metalle enthalten. Zweiwellen-Vorzerkleinerer wie der M8.28 eignen sich ideal zum Öffnen sperriger Gegenstände und zum Umgang mit ungleichmäßigem Materialeintrag, während Einwellen-Shredder wie PreCut und PowerLine einen stabilen Output für Sortierung oder RDF-Produktion erzeugen. Optionaler Verschleißschutz und hydraulische Antriebe sichern die Performance auch bei Steinen oder Metallteilen im Abfallstrom. Zusätzlich kann Metallabscheidung integriert werden, um das Schneidsystem zu schützen und die Output-Qualität zu verbessern.
Die Wahl hängt von der Beschaffenheit des Eingangsmaterials und der gewünschten Outputgröße ab. Bei sperrigen, verdichteten oder stark gemischten Abfällen empfiehlt sich ein Vorzerkleinerer wie die M8.28 oder PreCut 2000, um die Materialgröße zu reduzieren und den Fluss zu stabilisieren. Für definierte Partikelgrößen — insbesondere bei RDF — wird ein Einwellen-Zerkleinerer wie die PowerLine 2500 oder 3000 häufig als zweite Stufe eingesetzt. Ist das Material bereits relativ homogen, kann ein Einwellen-Shredder den Prozess auch in einem Schritt übernehmen. WEIMA-Ingenieure können Rotor, Sieb und Antrieb optimal auf Ihre Anforderungen abstimmen.
Viele MSW-Anlagen nutzen ein zweistufiges System, aber eine einstufige Lösung kann für einfache Ziele ausreichend sein. Häufig wird ein Vorzerkleinerer (M8.28 oder PreCut 2000) eingesetzt, um Säcke zu öffnen und sperrige Gegenstände aufzubrechen, gefolgt von einer PowerLine als Sekundärshredder für definierte Sortier- oder RDF-Fraktionen. Wenn nur Volumenreduzierung oder eine grobe Outputgröße gefordert ist, kann eine Maschine genügen. Die richtige Wahl hängt von Verschmutzungsgrad, Feuchte und den Anforderungen der nachgeschalteten Linie ab.
Nach dem ersten Schnitt durchläuft das Material verschiedene Sieb- und Separationsschritte, um einen konsistenten Brennstoffstrom zu erzeugen. Üblicherweise werden Fein- und Grobfraktionen getrennt, Metalle magnetisch entfernt und mittels Luft- oder optischer Sortierung Inertstoffe ausgeschleust. Die Grobfraktion — meist bestehend aus Folien, Papier, Hartkunststoffen und Holz — wird als RDF genutzt, da sie einen höheren Heizwert besitzt. Typische Werte liegen bei 10–15 MJ/kg, abhängig von der Zusammensetzung. Diese Aufbereitungsschritte sorgen für stabile Performance in Verbrennungs- oder Co-Processing-Systemen.
Sie erzeugen eine konstante, planbare Partikelgröße, die für die Brennstoffaufbereitung entscheidend ist. Vorzerkleinertes und anschließend präzise gesiebtes Material erlaubt eine effektivere Entfernung von Metallen, Feinstoffen und Inertstoffen. Gleichmäßige Partikelgrößen verbessern Mischung, Trocknung, Dosierung und Verbrennungsstabilität in RDF-Anlagen. Die PowerLine 2500 und 3000 werden häufig als Sekundärshredder eingesetzt, um das Material für die Brennstoffproduktion zu veredeln.
Ja — WEIMA Shredder sind für die harten Bedingungen von gemischten Siedlungsabfällen ausgelegt. Dennoch wird Metallabscheidung vor und nach dem Shredder dringend empfohlen. Steine, Schrauben oder andere Fremdkörper können die Belastung erhöhen, werden jedoch durch hochbelastbare Rotoren, hydraulische Antriebe und optionalen Verschleißschutz (z. B. Vautid oder Creusabro) abgefangen. Durch den Einsatz von Magneten, Wirbelstromscheidern und Schutzsieben lassen sich diese Fremdstoffe entfernen und die Lebensdauer der Maschine verlängern.
Die Outputgröße wird durch das Sieb, den Rotortyp und die Materialfeuchte bestimmt. PowerLine Einwellen-Zerkleinerer verwenden austauschbare Siebe, um die gewünschte Partikelgröße präzise einzustellen. In RDF-Linien dienen sie häufig als Sekundärshredder, um eine gleichmäßige Brennstofffraktion zu erzeugen. Eine WEIMA Spezialist kann nach einem Materialtest die ideale Konfiguration empfehlen. Die Feinabstimmung der Siebgröße stellt sicher, dass Ihr Output die Anforderungen der nachfolgenden Systeme erfüllt.
Rechnen Sie mit regelmäßigen Verschleißkontrollen, Messerinspektionen und geplanten Serviceintervallen, um hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten. Zu den täglichen Aufgaben gehören das Reinigen der Schneidkammer und die Sichtkontrolle der Messer und Gegenmesser. Routinemäßig sollten Messer gedreht oder gewechselt, der Schneidspalt eingestellt, Filter getauscht und das Hydrauliksystem überprüft werden. Verschleißplatten schützen stark beanspruchte Bereiche und können während geplanter Stopps ersetzt werden. WEIMA legt großen Wert auf einfache Zugänglichkeit, um Stillstandzeiten zu minimieren.
Ein hydraulischer Antrieb liefert hohes Drehmoment, weiche Anläufe und hervorragendes Lastmanagement. Er kann unter Last starten, stoppen und reversieren — ein großer Vorteil bei wechselnden Materialdichten und unerwarteten Störstoffen im MSW. Das System absorbiert Stöße und schützt Rotor und Messer. WEIMA setzt Hägglunds Bosch Rexroth Hydraulikantriebe in PreCut- und PowerLine-Modellen ein, um hohe Prozessstabilität sicherzustellen.
Planen Sie ausreichend Raum für sichere Aufgabe, Austrag, Wartungszugang und Staubkontrolle ein. Diese Maschinen sind groß — einige Modelle erreichen Arbeitsbreiten von bis zu drei Metern — daher sind Platz für Einlauf- und Auslaufbänder, Magnetabscheidung, Siebtechnik und Absaugung erforderlich. Freier Zugang für Messerwechsel und Hydraulikservice ist wichtig. WEIMA kann den Shredder in bestehende MSW-Linien integrieren oder vollständige Upstream- und Downstream-Konzepte planen.