Zu den gängigsten Materialanwendungen der Kunststoffzerkleinerung gehört die Aufbereitung sogenannter Anfahrbrocken und Anfahrklumpen, die in der Regel als Abfallprodukt bei der Extrusion von Kunststoffen entstehen. Ihr wirtschaftliches Potenzial ist enorm. Ungenutzt ein teuer zu entsorgender Reststoff, bietet das Recycling die Möglichkeit, Produktionsausschuss wieder nahtlos in die Fertigung zu integrieren, statt neue Ressourcen zu verwenden.
Schon gewusst?
Thermoplaste sind Kunststoffe, die im Gegensatz zu Duroplasten und Elastomeren beliebig oft verformbar sind – solange sie nicht überhitzt werden, da sonst eine Zersetzung droht. Bekannte Thermoplasten sind beispielsweise Polypropylen (PP), Polycarbonat (PC), Polyamid (PA), Polyethylen (PE), Polystyrol (PS), Polyvinylchlorid (PVC) und Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS).
Bei der Aufbereitung massiver Anfahrbrocken kommt es auf höchste Widerstandsfähigkeit an. WEIMA Zerkleinerer sind für stark abrasive Materialien ausgelegt und lassen sich mit verschleißmindernden Optionen individuell ausstatten.Dank der massiven Wandstärke des Maschinenrahmens arbeiten sie besonders stabil und langlebig – auch bei zähen Brocken. Das reduziert Stillstandzeiten und senkt Wartungskosten nachhaltig.
Der eigens von WEIMA entwickelte V-Rotor ist universell einsetzbar und aus Vollmaterial gefertigt. Sein aggressiver Materialeinzug mit bis zu zwei Messerreihen garantiert einen hohen Durchsatz bei geringem Kraftbedarf. Er ist mit gehärteten Schneidmessern aus Stahl in den Kantenlängen 30 mm und
40 mm bestückbar. Diese lassen sich bei Verschleiß mehrfach wenden, was die Wartungskosten drastisch senkt.
Profilierter V-Rotor mit Gegenmesser
Für große, harte Kunststoffblöcke empfehlen wir robuste Einwellen-Zerkleinerer aus der WEIMA W5- oder S7-Serie. Diese Maschinen verfügen über verstärkte Stahlrahmen, leistungsstarke Antriebe und großzügige Einfüllöffnungen. Damit lassen sich selbst massive HDPE-, PP- oder ABS-Klumpen effizient zerkleinern und zu gleichmäßigem Regranulat vorbereiten.
Zuerst werden die Klumpen in den Shredder eingefüllt, zum Beispiel in einen WEIMA W5.22 oder S7.20. Dort zerkleinert der Rotor das Material in kleinere Stücke. Anschließend können optionale Separationssysteme wie Magnetabscheider Metallteile entfernen. Die sauberen Flakes sind dann bereit zur Wiederverarbeitung oder Regranulierung.
Ja. Unsere Shredder können nicht nur Anfahrklumpen, sondern auch dickwandige Formteile, Fehlproduktionen oder Kunststoffplatten gemeinsam zerkleinern. Entscheidend ist die richtige Maschinenauswahl – WEIMA unterstützt Sie bei der Konfiguration, um maximale Effizienz und Materialreinheit zu erzielen.
Durch das Zerkleinern von Anfahrklumpen verwandeln Sie teure Produktionsabfälle in wertvolles Recyclingmaterial. Sie sparen Entsorgungskosten, gewinnen Lagerfläche und senken den Einsatz von Neuware. Viele WEIMA-Kunden amortisieren ihre Anlage bereits nach kurzer Zeit, weil sie die aufbereiteten Kunststoffe wieder in den Produktionskreislauf zurückführen.
WEIMA-Shredder verarbeiten Anfahrklumpen aus thermoplastischen Kunststoffen wie PE, PP, ABS, PC, PA, PS und ähnlichen Materialien. Ob aus der Extrusion, Blasformung oder Spritzgussfertigung – die Maschinen sind auf unterschiedliche Härten, Dichten und Geometrien ausgelegt. Auch verunreinigte oder unregelmäßig geformte Klumpen lassen sich problemlos zerkleinern.
Unsere Shredder sind speziell für den Dauerbetrieb mit schweren Materialien ausgelegt. Massive Stahlrahmen, verschleißgeschützte Messer (z. B. mit Vautid-Beschichtung) und leistungsstarke High-Torque-Antriebe sorgen für lange Lebensdauer und minimale Stillstandszeiten. Wartung und Messerwechsel erfolgen schnell und sicher über große Serviceöffnungen.
Die Auswahl hängt von der Größe und Beschaffenheit Ihrer Anfahrklumpen, dem gewünschten Durchsatz und dem verfügbaren Platz ab. WEIMA bietet kostenlose Materialtests im firmeneigenen Technikum an. So können Sie das Zerkleinerungsergebnis live erleben. Anschließend empfehlen wir eine individuell abgestimmte Anlage inklusive Fördertechnik und Nachverarbeitung.
Der Platzbedarf richtet sich nach der gewählten Maschinengröße und Ausstattung. WEIMA plant jede Lösung individuell vom Einfülltrichter über die Fördertechnik bis zur Austragslösung. Dadurch entsteht eine platzsparende Anlage, die optimal in Ihre bestehende Produktionslinie integriert werden kann.