Maximale Power für Zerkleinerer

Der Hydraulik-Antrieb ist, neben dem konventionellen Elektro-Antrieb, eine kraftvolle Antriebsoption für Zerkleinerer der WEIMA Maschinenbau GmbH. Dabei arbeitet man seit vielen Jahren eng mit den Antriebsspezialisten von Bosch Rexroth zusammen.

Wie funktioniert der Antrieb?

Hat man sich für einen Shredder mit Hydraulik-Antrieb entschieden, ist ein Stoppen, Starten und Reversieren selbst unter schwersten Bedingungen jederzeit und bei Volllast möglich. Die Leistung ergibt sich aus den Faktoren Druck und Volumenstrom. In der Hydraulik erfolgt die Leistungsübertragung durch die Hydraulikflüssigkeit, welche in der Regel ein spezielles Fluid wie Mineral- oder Synthetiköl ist. Das Hydrauliköl dient zur Leistungs-, Energie-, Kraft- bzw. Drehmomentübertragung von der Arbeitsmaschine (Hydraulikpumpe) zur Kraftmaschine (Hydraulikmotor).

Was sind die Vorteile?

Der hydraulische Antrieb ist durch seinen simplen Aufbau und schnelle Reaktionszeit nahezu unempfindlich gegen Störstoffe, wodurch Schäden an Maschine und Rotor deutlich geringer ausfallen. Durch ein Druckbegrenzungsventil und einer einfachen Umkehr der Drehrichtung kann darüber hinaus ein sicherer und schnell wirkender Überlastungsschutz erreicht werden.
Drehzahl und Drehmoment können mittels Regelpumpe schnell, gleichförmig und stufenlos angepasst werden, ohne dass Stromspitzen entstehen oder ein Frequenzumrichter eingesetzt werden muss. Der robuste Antrieb besticht jeder Zeit zudem durch extrem hohe Drehmomente, ohne zeitliche Begrenzung, bei einer niedrigen kW-Leistung. Aufgrund der niedrigen Anschlussleistung bei gleichem bzw. höherem Durchsatz, wird weniger Strom benötigt. Insgesamt können die Betriebskosten deutlich reduziert werden. Bemerkenswert dabei ist, dass die Antriebsleistung des Elektromotors generell um ca. 20 – 35 % niedriger als beim konventionellen elektromechanischen Antrieb ist, dies jedoch keinerlei Einbußen des Drehmomentes und der Drehzahl darstellt.

Wo kommt der Hydraulik-Antrieb idealerweise zum Einsatz?

Überall dort, wo stark verschmutztes Material wie Haus- oder Gewerbemüll, Agrarfolie oder Mischabfälle zerkleinert werden soll, haben Hydraulikantriebe den entscheidenden Vorteil: Da sie kein klassisches Getriebe besitzen, das Verschleiß bei Schlägen ausgesetzt ist, sind sie stoßunempfindlicher gegen Fremdstoffe wie etwa Metallstücke. Ebenso effizient arbeitet ein Hydraulik-Antrieb, wenn eine extrem hohe Schnittkraft benötigt wird. Dies kann etwa bei der Zerkleinerung von PP, Filamenten, Multifilamenten oder Big Bags der Fall sein, ermöglicht durch einen hohen Dreh- und Losbrechmoment. Außerdem kann der Hydraulik-Antrieb in Sachen Flexibilität punkten. Da sich die Rotor-Drehzahl stufenlos regeln lässt, ist der Zerkleinerer optimal auf das zu zerkleinernde Material (ob hart oder weich, fest oder faserig) konfigurierbar.

Newsletter
Jetzt WEIMA Newsletter abonnieren.
Newsletter abonnieren