Schredder für Zerkleinerung von Holz, Kunststoff, Abfall von WEIMA

Shredder und Schneidmühlen sind unterschiedliche Arten von Zerkleinerungsmaschinen, die in der Materialverarbeitung eingesetzt werden, um verschiedene Arten von Materialien zu zerkleinern, allerdings mit unterschiedlichen Ansätzen und Ergebnissen.

Shredder sind für die Grobzerkleinerung ausgelegt. Sie nutzen rotierende Messer oder Wellen, um Materialien in größere Stücke zu schneiden. Diese Maschinen sind vielseitig und können eine breite Palette von Materialien bearbeiten, einschließlich Metall, Kunststoff, Holz und Papier, und sind besonders nützlich für sperrige oder schwer zu verarbeitende Objekte.

Im Gegensatz dazu sind Schneidmühlen auf das Feinzerkleinern spezialisiert. Sie arbeiten mit einer Kombination aus scharfen Klingen und einem Siebeinsatz, um Materialien zu einem gleichmäßigeren und kleineren Partikelspektrum zu verarbeiten. Schneidmühlen finden vor allem bei Kunststoffen und anderen Materialien Anwendung, die eine genauere Zerkleinerung benötigen, bevor sie weiterverarbeitet oder recycelt werden können.

Kurz gesagt, während Shredder ideal sind, um Materialien in einem ersten Schritt in vorzuzerkleinern, dienen Schneidmühlen dazu, in späteren Verarbeitungsphasen eine feinere Zerkleinerung bzw. Granulierung zu erreichen.

Plastikshredder sind in der Lage, eine breite Palette von Kunststoffarten zu zerkleinern, darunter gängige Kunststoffe wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC), Polystyrol (PS), sowie PET (Polyethylenterephthalat), die häufig in Verpackungen und Behältern verwendet werden. Kunststoffeshredder können auch technische Kunststoffe und sogar verstärkte Kunststoffe mit Glas- oder Kohlenstofffasern verarbeiten. Die Vielseitigkeit dieser Maschinen macht sie zu einem wichtigen Werkzeug im Recyclingprozess und in der Abfallwirtschaft.

Ja, Kunststoffschredder sind in der Lage, großvolumige Plastikteile effizient zu verarbeiten. Möglich ist dies durch die großen Trichteröffnungen von WEIMA Plastikzerkleinerern. Diese Maschinen sind speziell dafür konzipiert, umfangreiche und sperrige Kunststoffprodukte wie Behälter, Rohre, und Produktionsabfälle zu shreddern.

Nach der Zerkleinerung durchlaufen Kunststoffflakes üblicherweise einen umfassenden Aufbereitungsprozess, um sie für die Wiederverwendung vorzubereiten. Zunächst erfolgt oft eine Reinigungsphase, bei der Rückstände und Verunreinigungen entfernt werden, um die Qualität des recycelten Materials zu gewährleisten. Anschließend kann eine Sortierung stattfinden, um unterschiedliche Kunststofftypen voneinander zu trennen, sofern dies nicht bereits im Vorfeld geschehen ist.

Die sauberen und sortierten Flakes sind dann bereit, in neue Produkte umgewandelt zu werden. Dieser Schritt umfasst in der Regel ein Einschmelzverfahren (Extrusion), bei dem die Flakes erhitzt und in eine neue Form gepresst oder gegossen werden. Aus diesem Prozess gehen vielfältige Produkte hervor, darunter Verpackungen, Textilien, Komponenten für die Automobilbranche oder auch neue Kunststoffbehältnisse.

Einige dieser Flakes können auch zu einem feinen Kunststoffgranulat verarbeitet werden, das als Basisrohstoff in der Kunststoffproduktion dient. Dieses Granulat wird dann für die Herstellung verschiedenster Kunststoffprodukte verwendet.

Holzschredder sind vielseitig einsetzbar und ideal für das Zerkleinern verschiedener Weichholz- und Hartholzarten – einschließlich Restholz, Paletten, Produktionsabfälle, Altholz, Türen Treppen, Bretter, Schnittholz, Kisten, Furniere, Spanplatten, MDF, Sperrholz, Balken und Kanthölzer. Sie ermöglichen eine effiziente Verarbeitung und Vorbereitung des Holzes für die Entsorgung oder energetische Nutzung.

Die Größe des Restholz-Shredders sollte basierend auf dem Volumen des zu verarbeitenden Holzabfalls und dem verfügbaren Platz in einer Produktionshalle, Werkstatt oder dem Außengelände gewählt werden. Es ist wichtig, einen Schredder zu finden, der den Bedarf ohne Überdimensionierung erfüllt, perfekt auf die jeweilige Anwendung abgestimmt und in den kommenden Jahren einfach und kostengünstig zu warten ist.

Generell kann mit einem Shredder auch behandeltes Holz ohne Probleme geschreddert werden. In den meisten Fällen ist jedoch die energetische Nutzung (Verbrennung) nicht sinnvoll bzw. erlaubt, da Schadstoffe in die Luft gelangen können. Dies muss in jedem Fall mit Heizungsbauern im Vorfeld geklärt werden.

Durch die Zerkleinerung von Restholz kann das Volumen des Abfallmaterials erheblich reduziert werden, was oft zu niedrigeren Entsorgungskosten führt und die Effizienz bei der Wiederverwertung oder anderen Verwendungen von zerkleinertem Holz steigert. Hackschnitzel müssen nicht entsorgt, sondern können selbst verbrannt werden in einer Hackschnitzelheizung. Alternativ können aus Hackschnitzeln auch hochverdichtete Briketts zur Wärmegenerierung gepresst werden.

Die Verwendung eines Holzschredders oder industriellen Holzzerkleinerers trägt zur Kreislaufwirtschaft bei, indem Holzabfälle reduziert und in wertvolle Rohstoffe umgewandelt werden. Dies unterstützt nachhaltige Praktiken und minimiert die Abfallmenge, die auf Deponien landet.

Ja, viele moderne Holzschredder (zum Beispiel von WEIMA) sind robust genug, um Restholz mit eingebetteten Schrauben, Nägeln oder anderen kleinen Metallteilen zu verarbeiten. Diese Fähigkeit ermöglicht es, das Holz ohne vorherige Entfernung der Metallteile direkt zu zerkleinern, was Zeit und Ressourcen spart. Mit einem Magneten sind FE-Metalle im Anschluss von den Hackschnitzeln trennbar. Zu beachten ist, dass bei vielen Nägeln und Schrauben der Verschleiß der Schneidmesser stark zunimmt.

Für unterschiedliche Energiegewinnungsprozesse eignen sich diverse Größen von zerkleinertem Abfall: Unter 150 mm ist ideal für Müllverbrennungsanlagen, Heizwerke, Sortieranlagen und mechanisch-biologische Behandlungsverfahren, mit einem Heizwert zwischen 9 und 11 MJ/kg. Feiner zerkleinerter Ersatzbrennstoff, kleiner als 80 mm, wird hauptsächlich in Zementwerken und für Wirbelschichtfeuerungen genutzt, wobei der Heizwert bei circa 15 bis 18 MJ/kg liegt. Für die Einblasfeuerung in Zement- und EBS-Kraftwerken ist eine Größe unter 30 mm optimal, mit einem erforderlichen Mindestheizwert von 18 bis 22 MJ/kg, um eine effiziente Mitverbrennung zu gewährleisten.

Die maximale Durchsatzrate von WEIMA Abfallschreddern kann variieren und ist abhängig vom spezifischen Modell, dem zu zerkleinernden Material und den Betriebsbedingungen. Mit einem WEIMA PreCut 3000 Einwellen-Shredder können beispielsweise bis zu 40 Tonnen Material vorzerkleinert werden.

der Hauptunterschied zwischen Vorzerkleinerern und Nachzerkleinerern der Einsatzbereich im Verarbeitungsprozess: Vorzerkleinerer für die Grobzerkleinerung von sperrigen Materialien und Nachzerkleinerer für die Feinzerkleinerung zur Erreichung der gewünschten Endgröße.

Die Betriebs- und Wartungskosten eines Abfallschredders können variieren und hängen von mehreren Faktoren ab, darunter dem spezifischen Modell des Schredders, dem Typ und der Menge des zu verarbeitenden Materials, der Nutzungshäufigkeit sowie den lokalen Energiekosten. Zu den laufenden Betriebskosten gehören in der Regel der Energieverbrauch, der Verschleiß von Schneidwerkzeugen und anderen Verschleißteilen sowie Kosten für Schmierstoffe und Kühlflüssigkeiten.

Wartungskosten umfassen regelmäßige Inspektionen, Reinigung, Austausch von Verschleißteilen wie Messern, und gegebenenfalls Reparaturen. Ein gut gewarteter Schredder kann effizienter arbeiten und hat eine längere Lebensdauer, wodurch sich die Gesamtbetriebskosten über die Zeit reduzieren können.