Was könnte einen passenderen Rahmen für eine Neuproduktvorstellung bieten, als die Weltleitmesse für Kunststofftechnik in Düsseldorf? Zur K stellt der Zerkleinerungsspezialist aus Ilsfeld seine neue WKS Einwellen-Shredder-Baureihe in den Arbeitsbreiten 1400, 1800 und 2200 mm vor. Sie wurde speziell für Kunststoffanwendungen konzipiert und eignet sich sowohl für die Zerkleinerung von großvolumigen Objekten, als auch für besonders reißfeste Fasern und Folien. Stellvertretend wird für Fachbesucher der WKS 1800 live vor Ort zu begutachten sein.
Shredder bauen. Das können viele. Die optimale Balance zwischen Durchsatzleistung und Wartungsfreundlichkeit zu finden – das macht letztlich den Unterschied bei der Konstruktion einer Zerkleinerungsmaschine aus.
Zu den auffälligsten Features gehört sicherlich die neuentwickelte Materialzuführung. Statt eines horizontalen Schiebers verfügt die neue WKS 1400-2200 Baureihe über ein Schwingensystem, das auf Rollen geführt ist. Dieses macht den Shredder besonders kompakt, vereinfacht die Wartung, und lässt einen aggressiveren Materialeinzug zu. Optional kann die Schwinge mit einem Aufsatz versehen werden, wodurch die Zuführung nochmals verbessert wird. Die besonders niedrige Ladekante auf ca. 2,20m Höhe erlaubt es, WEIMAs WKS-Shredder per Förderband, Gabelstapler, oder manuell zu beschicken. Alle Zerkleinerungsmaschinen eignen sich sowohl als Stand-Alone-Lösung, als auch zur Einbindung in eine mehrstufige Anlage, wie etwa als Teil einer Recycling-Linie samt Extrusion.
Wartung leicht gemacht
Um die Wartung zu beschleunigen, verfügen die neuen WKS Einwellen-Zerkleinerer ab Werk über eine Inspektionsklappe. Durch sie gelangt man problemlos an zu beseitigende Fremdstoffe im Schneidraum und kann bei Bedarf Schneidmesser am Rotor wenden bzw. tauschen. Auch ein Siebwechsel ist innerhalb kürzester Zeit möglich. Der Siebkorb lässt sich nach oben schwenken, wodurch man Zugriff auf die Siebsegmente erhält.
Ebenfalls hervorzuheben ist die robuste Bauweise dieser Kunststoff-Shredder-Serie. Um Vibrationen und Verschleiß zu minimieren, setzt WEIMA auf eine Maschinenwandstärke von 40 mm als Teil einer optimierten Rahmenkonstruktion. Hinzu kommt der große Rotordurchmesser von 500 mm. Je nach Bedarf ist der WKS Shredder mit einem V-Rotor für Anfahrklumpen, Hohlkörper und voluminöse Plastikteile, oder einem F-Rotor für Fasern und Folien ausstattbar. Er wird dabei wahlweise von einem kraftvollen Hydraulikantrieb bzw. elektromechanischem Kraftbandantrieb in Bewegung versetzt. Schneidmesser sind in den Größen 40, 60 und 80 mm verfügbar.
Welcher Antrieb darf es sein?
Hat man sich für einen Shredder mit Hydraulik-Antrieb entschieden, ist ein Stoppen, Starten und Reversieren selbst unter schwersten Bedingungen jederzeit und bei Volllast möglich. Sein simpler Aufbau und die schnelle Reaktionszeit machen ihn nahezu unempfindlich gegen Störstoffe. Durch ein Druckbegrenzungsventil und einer einfachen Umkehr der Drehrichtung kann darüber hinaus ein sicherer und schnell wirkender Überlastungsschutz erreicht werden. Drehzahl und Drehmoment können mittels Regelpumpe schnell, gleichförmig und stufenlos angepasst werden, ohne dass Stromspitzen entstehen oder ein Frequenzumrichter eingesetzt werden muss. Der robuste Antrieb besticht jeder Zeit zudem durch extrem hohe Drehmomente, ohne zeitliche Begrenzung, bei einer niedrigen kW-Leistung. Aufgrund der niedrigen Anschlussleistung bei gleichem bzw. höherem Durchsatz, wird weniger Strom benötigt. Insgesamt können die Betriebskosten deutlich reduziert werden.
Beim konventionellen elektromechanischen Antrieb findet die Übertragung über einen Normmotor und ein Kraftband statt. Komplexe Hydraulikeinheiten sind mit dieser einfachen, bewährten und robusten Antriebsoption nicht notwendig. Dank des eigens entwickelten WEIMA WAP-Getriebes kann die Rotor-Drehzahl mittels Frequenzumrichter angepasst werden. Das Getriebe ist äußerst wartungsfreundlich, verschleißarm und störstoffunempfindlich. Ein wesentlicher Vorteil des WAP-Getriebes ist, dass es speziell für den Einsatz in Zerkleinerungsmaschinen entwickelt und ausgelegt wurde. Dabei muss es ständig schwankenden Belastungen und Schlägen standhalten. Geringe Investitionskosten und anwenderfreundliche Instandhaltungsmöglichkeiten machen den Kraftbandantrieb zu einer kostengünstigen Alternative.
Sie finden WEIMA auf der K in Halle 9, Stand A59.