Möbelhersteller Jardan generiert Gewinn statt Kosten durch Zerkleinerung und Brikettierung von Restholz

Jardan designt und baut seit vielen Jahren erfolgreich Möbel und Leuchten – mit einer tiefen Verbundenheit zur australischen Lebensart. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Melbourne und betreibt zahlreiche Ausstellungsräume in weiteren australischen Bundesstaaten. Um die bei der Produktion anfallenden Holzabfälle nachhaltig zu entsorgen, hat Jardan zusammen mit CEMAC technologies, offizieller WEIMA Händler für den australischen Markt, eine Lösung zur Restholzverwertung erarbeitet.

Das Familienunternehmen Jardan ist führender Hersteller von nachhaltig produzierten Möbeln in Australien. Die Produkte von Jardan sind "für das Leben gemacht", mit sorgfältig ausgewählten Materialien, deren Wert so lange wie möglich erhalten bleiben soll. Vom Design über die Herstellung bis hin zum Verkauf stehen Nachhaltigkeit und Rückverfolgbarkeit im Fokus – für einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck.

Zero Waste Ziel bei der Produktion

Jardan ist ständig bestrebt, Produktionsabfälle zu minimieren und Reste weiter zu verwenden. So hat der Möbelhersteller einen Lieferanten für Matratzen ausgemacht, der Textilfüllungen für Matratzen wiederverwertet. Ein anderer Anbieter nutzt die anfallenden Lederreste für seine Produktion. Die MDF-Abfälle kommen wiederum als Brennstoff für das Trocknen von Holz zum Einsatz.

Eine Rot-Orangene Maschine neben einem blauen Behälter

WL4 Zerkleinerer mit Inputmaterial

Für das klassische Restholz hatte Jardan bisher keine Lösung. So kam schließlich die Zusammenarbeit zwischen dem Betriebsleiter von Jardan, Marcus Downie, und CEMAC technologies zustande. Nach einem Besuch vor Ort half der Vertriebsleiter von CEMAC Technologies, Jonathan Tan, bei der Erstellung eines Business Case für die Hauptabfälle der Produktion: Weichholz, Sperrholzabschnitte und MDF, in den Längen von etwa 200 mm. CEMAC technologies kann auf einen breiten Erfahrungsschatz in der Holzindustrie und Holzabfallwirtschaft zurückgreifen. Hinzu kommt ein breites Netzwerk in der Recyclingindustrie und eine enge Beziehung zum Premiumhersteller WEIMA aus Deutschland. Dies hat Jardan überzeugt:

"Während des gesamten Prozesses wurden wir von CEMAC technologies kollegial betreut. Das ging über das normale Kundenverhältnis hinaus"

Marcus Downie, Betriebsleiter bei Jardan

Unschlagbares Duo: WEIMA WL 4 Holzschredder und TH 714 Brikettierpresse

Für die Anforderungen von Jardan kommen nun zwei WEIMA WL4 Zerkleinerer und eine TH714 Brikettierpresse zum Einsatz. Mit seinen zwei Messerreihen und einer aggressiven Materialzuführung garantiert der Schredder eine hohe Durchsatzleistung bei geringem Energiebedarf. Dank flexibel austauschbarer Siebe lassen sich mit der gleichen Maschine unterschiedliche Holzarten effizient zerkleinern. Bei Weichhölzern erzielt Jardan mit einem 10/12 mm Sieb einen Durchsatz von ca. 150 kg pro Stunde. Bis zu 250 kg Durchsatz pro Stunde sind bei Sperrholzabfällen und einer Siebgröße von 20/25 mm möglich.

Ein rot-oranger Zerkleinerer von WEIMA in einer Industriehalle

WL4 für die MDF-Zerkleinerung

Der bekannte Klassiker WL4

Das geschredderte Holz wird danach abgesaugt und zentral gesammelt. Die WEIMA TH 714 Brikettpresse verdichtet die Weichholzabfälle schließlich zu festen Briketts mit einem Durchmesser von 70 mm. Jede Stunde entsteht so etwa 150 kg Sekundärbrennstoff in Form von Holzbriketts. Der geschlossene Kreislauf wirkt sich positiv auf die Arbeitssicherheit aus. Staubemissionen werden drastisch reduziert

Austragsrohr mit Briketts

Austragsrohr mit Briketts

eine Brikettpresse von WEIMA im Außenbereich mit Materialzufuhr durch Abluft

TH714 im Außenbereich mit Materialzufuhr durch Luftabsaugung

Das Multi-Talent TH714

Da die Presse auf schwingungsdämpfenden Gummifüßen steht und nicht im Boden verankert werden muss, ist sie schnell installierbar und bei Bedarf flexibel umplatzierbar. Dies war Jardan aufgrund der stetig wachsenden Produktionsfläche wichtig. Jede Stunde entsteht so etwa 150 kg Sekundärbrennstoff in Form von Holzbriketts. Der geschlossene Kreislauf wirkt sich positiv auf die Arbeitssicherheit aus. Staubemissionen werden drastisch reduziert.

Erlös statt Kosten – echt nachhaltig.

„Das Recycling der Holzabfälle trägt nicht nur zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell bei, sondern auch zum Unternehmensgewinn. Das gesamte System hat sich durch die Einsparungen bei den Abfallkosten innerhalb weniger Jahre amortisiert“, erzählt Marcus Downie. Zuvor wurden jeden Tag bis zu 9 m3 Holzabfälle deponiert und circa 2.000 australische Doller pro Woche für dessen Sammlung ausgegeben. Heute nimmt ein Unternehmen bis zu drei Tonnen Briketts pro Woche ab, um sie als Brennstoff weiter zu verkaufen.

Holzbriketts in Zylinderform

Holzbriketts für den Wiederverkauf

"CEMAC nimmt jede Herausforderung an. Die Mitarbeitenden sind immer engagiert und positiv. Die Kommunikation lief gut, vom Verkauf bis zum Service"

resümiert Marcus

Das nächste Ziel von Jardan ist die Verbesserung des Managements von nicht verbrennbarem Holz und die Verwertung von Weichplastikabfällen, die beim Schneiden und Transport des Materials anfallen. Auch hier will man sich in naher Zukunft vertrauensvoll an CEMAC wenden – dem australischen Partner für Recyclinglösungen.

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