Schleifschlamm und Aluminiumspäne Recycling: De Rooy setzt auf Lösungen von WEIMA zur Brikettierung und Entwässerung

Erfolgsgeschichten 1. März 2024

Die Zusammenarbeit von De Rooy, Nuenen in den Niederlanden, dem WEIMA Partner Dormatec Environment Systems, De Goorn, und der WEIMA Maschinenbau GmbH zeigt, wie Kreislaufwirtschaft in der Metallverarbeitung umgesetzt werden kann. Gemeinsam wurde an einer Lösung gearbeitet, Metallabfälle wie Schleifschlamm und Aluminiumchips nicht nur platzsparend und kostengünstig zu transportieren und zu entsorgen, sondern sie auch in wertvolle, wiederverwendbare Materialien umzuwandeln. Die beiden WEIMA Pressen C.200 und TH 1500 spielen im Recyclingprozess von De Rooy eine zentrale Rolle.

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De Rooy ist Spezialist im Schleifen, Fräsen und Präzisionsmessen von Stahl – und das in besonders großen Dimensionen. Das 1939 in Eindhoven gegründete Familienunternehmen beschäftigt mittlerweile über 110 Mitarbeitende und ist in verschiedenen Industriezweigen aktiv. Dazu gehören die Offshore-, Halbleiter- und Lebensmittelindustrie mit Produkten wie Gehäuse, Schaufeln, Lager und Wellen, die trotz ihrer Größe eine präzise Verarbeitung benötigen.

Der Firmensitz von De Rooy

Firmensitz von De Rooy in Nuenen, Niederlanden.

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Effiziente Lösung zur Entsorgung von Schleifschlamm

Im Zuge der Bearbeitung von Stahl entsteht bei Schleifprozess sogenannter Schleifschlamm. Dieser Schleifschlamm besteht zum größten Teil aus feinen Stahl- und Korund-Partikeln sowie Öl (80 %). Die Entsorgung dieses Abfalls ist für De Rooy und vergleichbare Unternehmen sehr kostenintensiv. Auf der Suche nach einer nachhaltigen und günstigeren Lösung entstand die Zusammenarbeit zwischen De Rooy und Dormatec Environment Systems. Jos Schouten, Production Manager in der Abteilung Fräsen bei De Rooy, erklärt: „Wir haben uns gefragt, wie wir Transportkosten einsparen und gleichzeitig der Umwelt helfen können. Dormatec Environment Systems hat uns mit ihrer Lösung für den Schleifschlamm und der WEIMA-Maschine überzeugt.“

Der nahezu trockene Schleifschlamm wird aus dem Austragsrohr der WEIMA C.200 Presse gepresst

Der nahezu trockene Schleifschlamm wird aus der C.200 gepresst

Die WEIMA C.200 Presse steht in einer Industriehalle

Die WEIMA C.200 Presse

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100 Liter Öl pro Tag sparen – Mit der WEIMA C.200 Entwässerungspresse

Die C.200 Presse von WEIMA trägt zur effizienten Reststoffverarbeitung bei, indem sie Schleifschlamm entwässert und verdichtet. Die Presse zeichnet sich durch einen simplen und robusten Aufbau aus. Ein hydraulisch betriebener Zylinder mit einem Presstempel verdichtet den Schleifschlamm nahezu trocken. Die Presslinge mit 200 mm Durchmesser werden dann über ein Austragsrohr ausgestoßen. Die entwässerten Kühlschmierstoffe, Emulsionen oder Öle werden in einer Auffangwanne aufgefangen und können dann wieder in die Bearbeitungsmaschine zurückgeführt werden. Im Fall von De Rooy besteht der Schleifschlamm bis zu 80 % aus Öl. De Rooy kann den nahezu trockenen Schlamm dann fachgerecht entsorgen oder verkaufen. Bei Bedarf lässt sich aus ihm durch Schmelzen neues Metall gewinnen. So schließt sich der Kreislauf.

Eine Auffangwanne für Schleifschlamm und Emulsionen nach dem Schleifprozess

Auffangwanne für Schleifschlamm nach dem Schleifprozess

Ein Berg voll trockenem Schleifschlamm zum Teil in gepresster Form

Nahezu trockenere Schleifschlamm

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„Wir können das Öl sichern und zurück in unsere Maschine führen, das sind rund 100 Liter am Tag. So sparen wir nicht nur den Transport und Geld, sondern auch Ressourcen, in dem wir das Öl recyceln.“

Jos Schouten, Production Manager, Abteilung Fräsen, De Rooy

Zur Schleifschlammpresse C.200
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90 % Volumenreduktion bei Aluminiumchips – Mit der WEIMA TH 1500 Brikettpresse

De Rooy hat sich auf das Präzisionsfräsen von Maschinenteilen in verschiedenen Marktsegmenten spezialisiert. Mit der größten CNC-Fräsmaschine können Werkstücke mit Maßen von bis zu 14.500 x 4.600 x 2.850 mm und ein Gewicht von knapp 50 Tonnen bearbeitet werden. Je nach gefertigtem Maschinenteil fallen bei den Fräsarbeiten eine große Menge an Aluminiumchips an. Die WEIMA TH 1500 komprimiert diese Aluminiumspäne ohne Bindemittel oder Klebstoffe, wodurch das Volumen um bis zu 90 % reduziert wird.

Ein Berg mit silbernen Aluminiumbriketts aus der TH 1500

Aluminiumbriketts aus der TH 1500

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300 Liter Kühlschmierstoffe täglich zurück in den Kreislauf

Im ersten Schritt werden mithilfe eines Späneförderers die Aluminiumchips aus der Fräsmaschine in den Trichter der Presse transportiert. Die kardanisch aufgehängte Förderschnecke transportiert eine definierte Materialmenge in die Presskammer. Unter Druck erfolgt anschließend der Pressvorgang. Die Verwendung von Matrizentechnologie in der TH 1500 Presse ermöglicht im Vergleich zur Presszange eine bessere Verdichtung und Volumenreduktion. Durch den Brikettierprozess werden wertvolle Kühlschmierstoffe, Restöle und Emulsionen zurückgewonnen, die anschließend erneut dem Kühl- oder Schmierkreislauf zugeführt werden können. De Rooy führt bis zu 300 Liter Kühlschmierstoffe am Tag zurück in den Kreislauf. Die fertigen Briketts werden regelmäßig von einem Recyclingunternehmen zur Wiederverwertung abgeholt. Dort schmelzt man sie ein und verarbeitet sie wieder zu recyceltem Metall.

Die Späne wird in den Trichter der TH 1500 transportiert

Ein Spänenförderer transportiert die Späne in den Trichter einer WEIMA TH 1500

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„Durch die WEIMA Presse optimieren wir die Lagerung. Die gepressten Briketts benötigen viel weniger Platz als die losen Aluminiumspäne. Wir können den internen und externen Transport viel effizienter gestalten und die Weiterverarbeitung ist für uns kostengünstiger. Wir sparen Ressourcen ein und wirtschaften nachhaltig.“

Jos Schouten, Production Manager, Abteilung Fräsen, De Rooy

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Umweltbewusstsein trifft Industrie 4.0

De Rooy hat die WEIMA Maschinen mit zusätzlichen Sensoren ausgestattet, um einen kontinuierlichen Produktionsablauf zu gewährleisten. Die Maschinen sind miteinander vernetzt und können eigenständig kommunizieren. Die TH 1500 verfügt dafür über alle gängigen Schnittstellen, um eine schnelle Integration in neue oder bereits bestehende Fertigungslinien zu gewährleisten.

Im Vordergrund das das Bedienpanel der WEIMA TH 1500, im Hintergrund die TH 1500

Bedienpanel der TH 1500

Die Brikettierung bietet wesentliche Vorteile: Sie reduziert das Volumen der Materialien um bis zu 90 % und senkt Transport- und Lagerkosten erheblich. Aus diesem Grund erwägt De Rooy die Anschaffung einer zusätzlichen Brikettierpresse von WEIMA. „Angesichts der raschen Ansammlung von Aluminiumspäne an unseren Fräsmaschinen, benötigen wir eine weitere Lösung. Wir können die Späne zwar zur vorhandenen Presse bringen, möchten jedoch interne Transporte minimieren. Zudem ist es wichtig, die verschiedenen Kühlmittel nicht zu vermischen. Eine neue Presse würde die Effizienz in unserem Reststoffmanagement weiter steigern,“ stellt Jos Schouten, Production Manager, dar.

Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit unserem Partner Dormatec.

Kontakt

Marketing

WEIMA Maschinenbau GmbH

Bustadt 6-10

74360 Ilsfeld

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Zusätzliche Informationen

Über WEIMA

Über 40.000 verkaufte Maschinen weltweit! Seit über vier Jahrzehnten fertigt WEIMA robuste Zerkleinerungs- und Verdichtungsmaschinen für die Entsorgung und Aufbereitung von Abfällen aller Art. Dazu gehören Einwellen-Zerkleinerer, Vierwellen-Zerkleinerer, Schneidmühlen, Brikettierpressen, Verpackungs- und Entwässerungspressen. Die beliebten blutorangefarbenen Maschinen werden erfolgreich für Anwendungen in der Holz-, Kunststoff-, Papier-, Metall und EBS-Industrie eingesetzt.

Produziert in Deutschland. Gebaut für die Welt.

Zerkleinerer, Brikettier- und Entwässerungspressen von WEIMA werden ausschließlich in Deutschland produziert und stammen aus Produktionsstätten in Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg. Über 300 Mitarbeitende arbeiten jährlich an ca. 1.200 Kundenlösungen für den globalen Einsatz. Langjährige Vertriebs- und Servicestandorte bestehen in den USA, Italien, Indien und China. Mehr als 80 Vertretungen ergänzen die weltweite Präsenz.

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