Der größte Unterschied zwischen klassischen Shreddern und Horizontal-Zerkleinerern betrifft die Materialzuführung. Statt eines hydraulischen Schiebers kommt eine extralange Vibrationsrinne zum Einsatz – mit einem entscheidenden Vorteil: Sie ist ideal für die Aufgabe besonders langer Abfälle wie Leisten, Kanthölzer, Profile oder Rohrmaterial. Während Horizontal-Zerkleinerer manuell, meist direkt neben der Maschine platziert, beschickt werden können, bringen sie für den vollautomatisierten Produktionsbetrieb alles Notwendige mit. Sie sind äußerst kompakt und robust gebaut, dank modernster Datenschnittstellen bestens für die Vernetzung gerüstet, und sehr anwenderfreundlich wartbar.
Die im separaten Schaltschrank verbaute SPS-Steuerung von Siemens regelt alle Abläufe eines Horizontal-Zerkleinerers und lässt sich individuell für jede Anwendung konfigurieren. Das garantiert durchweg hochwertiges Outputmaterial homogener Größe – ideal für die Weiterverarbeitung. Bei Bedarf lassen sich Horizontalshredder natürlich auch in eine vollautomatische Fertigungslinie integrieren.
Shredder in Jumbo Ausführungen Lange oder extralange Reststoffe wie Plattenabschnitte besitzen ebenfalls oft eine Breite, die für Standardzerkleinerer schlichtweg zu groß ist. Aus diesem Grund bietet WEIMA mit den Jumbo Ausführungen der Tiger Maschinen die passende Lösung für großflächige Materialien im XL-Format bis 1.600 mm Arbeitsbreite. Sie besitzen nicht nur eine breitere Aufgabeöffnung, sondern zudem einen vergrößerten Rotordurchmesser von bis zu 500 mm für noch mehr Durchsatzleistung.
Um den im Inneren verbauten V-Rotor anzutreiben, kommt ein elektromechanischer Antrieb samt Keilriemen zum Einsatz. Er ist bedienerfreundlich wartbar und zeichnet sich durch seine bewährte Technik bei gleichzeitig hoher Durchsatzleistung aus. Das Fehlen von Getriebe oder Kupplung sorgt außerdem für geringen Verschleiß.
Horizontale Zerkleinerer von WEIMA sind nicht nur besonders kompakt, sondern vor allem robust gebaut. Vom Maschinengestell abgesetzte Rotorlager sind unempfindlich gegen Staub, einfach zu warten und langlebig.
Unterhalb des Rotors verschraubt, befindet sich ein Rundlochsieb, das bei Bedarf durch ein Sieb mit größerem bzw. kleinerem Lochdurchmesser im Bereich von 10 – 80 mm austauschbar ist. Zerkleinertes Material wird vom Rotor so lang geshreddert, bis es durch die Lochöffnungen passt, hindurchfällt und schließlich abgesaugt wird. Dies garantiert ein besonders homogenes Stückgut für jede individuelle Anforderung.
Die Schnittgeometrie eines Shredders hat maßgeblich Einfluss auf das Zerkleinerungsergebnis und die Outputmenge. WEIMA Horizontal-Zerkleinerer sind durch den aggressiven, kontrollierten Materialeinzug mittels Einzugswalze und dem Einsatz zweier Rotormesserreihen optimal ausgestattet. So ist selbst bei vergleichsweise geringem Kraftbedarf ein hoher Durchsatz erzielbar. Der Verschleiß der Schneidmesser ist minimal. Bei Bedarf sind sie wendbar und austauschbar.
Der Materialaustrag kann, je nach Wunsch, seitlich oder rückseitig der Maschine erfolgen. Im Regelfall wird das zerkleinerte Material über einen Absaugstutzen abgesaugt und in ein zentrales Silo befördert. Optional ist aber auch eine Förderschnecke einsetzbar. Dank des geschlossenen Systems ist die Staubemission besonders gering, wodurch das Explosionsrisiko reduziert wird.
Während die Biber Maschinen direkt über einen manuellen Schrägeinzug beschickt werden, kommt bei WLH und Tiger Zerkleinerern eine Vibrationsrinne zur Materialaufgabe zum Einsatz. Sie ist in verschiedenen Längen (bis zu 40 m) erhältlich und transportiert z. B. lange Leisten, Profile oder Rohre zur vor dem Rotor befindlichen Einzugswalze. Die Walze greift das zu zerkleinernde Material und befördert es horizontal weiter zum Rotor, wo es zwischen den Schneidmessern und Gegenmessern zerkleinert wird. Der horizontale Maschinenaufbau vereinfacht das Materialhandling langer Teile. Im Vergleich zu Zerkleinerern mit klassischem Trichter kann das Material zudem nicht unkontrolliert herausspringen, was die Sicherheit deutlich erhöht.
Bei vielen Tätigkeiten fallen Reste oder Abschnitte aus Holz bzw. Kunststoff direkt am Arbeitsplatz an. So auch beispielsweise bei Platten- oder Formatkreissägen. Statt sie separat zu sammeln und abzutransportieren, empfiehlt es sich, einen Horizontal- Zerkleinerer direkt neben der Maschine zu platzieren. Abfälle sind hierdurch umgehend und ohne zusätzlichen Aufwand entsorgbar.
Wer seine Effizienz in der Produktion erhöhen will, muss auch das Reststoffmanagement im Auge behalten und optimieren. Horizontalzerkleinerer eignen sich dank ihres kompakten Designs und der Verfügbarkeit aller heute gängigen Datenschnittstellen ideal für den Einsatz in hochmodernen Fertigungslinien. Darüber hinaus sind sie vollautomatisch betreibbar. Moderne Shredder reduzieren nicht nur das Abfallvolumen und verbessern den Materialfluss ohne manuelle Eingriffe, sondern senken den Aufwand für Intralogistik. Ganz nebenbei wird Ihr Shopfloor auch noch sicherer und sauberer.