Die Binn Group, Schottlands führender unabhängiger Anbieter für integrierte Recycling- und Ressourcenmanagementlösungen, shreddert mit einer WEIMA PowerLine 2000 Industrieabfälle für die Weiterverarbeitung zu Sekundärbrennstoff.
Der Recyclingspezialist bietet verschiedenste Dienstleistungen an, von der Müllwiederverwertung über die Abfallminimierung bis hin zu Lösungen, die zur Verbesserung der Umwelt beitragen. Nach schottischen Regulierungen dürfen bis 2025 nur noch 5 % des Abfalls auf Mülldeponien entsorgt werden. Die Binn Group macht große Fortschritte, um das zu erreichen.
So betreibt Binn beispielsweise eine Materialrecyclinganlage, in der eine Vielzahl von wiederverwertbaren Materialien getrennt, sortiert, in Ballen verpackt und an Wiederverarbeiter geschickt werden. Dadurch können über 86 % aller Materialien, die in die Anlage gelangen, in nützliche Produkte umgewandelt werden. Die verbleibenden 14 % werden dann zu SRF (engl.: Solid Recovered Fuel, dt.: Sekundärbrennstoff) verarbeitet, das aus den Materialien, die sonst auf der Deponie landen würden, Strom und Energie erzeugt. So kann die Verwendung fossiler Brennstoff wie beispielsweise Kohle vermieden werden.
Optimal in die Fertigungslinie integriert: WEIMAs PowerLine 2000
Um qualitativ hochwertiges SRF herzustellen, muss das nicht wiederverwertbare Material zunächst mit einem Vorzerkleinerer auf 250-300 mm zerkleinert werden. Das Material wird dann auf etwa 15 % Feuchtigkeit getrocknet. Nach der Trocknung wird das es mit einem Teleskoplader in einen Trichter gegeben und über ein Förderband zur nächsten Station transportiert.
Zunächst entfernt ein Separator mit Hilfe einer Walze sperrige und langfaserige Materialien aus dem Abfallstrom. Dann wird das Material in von einem Windsichter der jeweiligen Dichte nach getrennt. Die leichten Materialien gelangen auf eine Kommissionierstation, wo geschultes Personal nicht konforme Materialien wie PVC und Karton entfernt. Auch besonders schwere Materialien werden auf einem separaten Förderband manuell sortiert und verwertbares Material wieder dem Abfallstrom zurückgeführt. Dieser wird dann unter einem Überbandmagneten sowie einem Wirbelstrommagneten hindurchgeführt, die alle Eisen- und Nichteisenmetalle entfernen.
Das Material wird schließlich dem WEIMA PowerLine 2000 Einwellen-Zerkleinerer zugeführt, der das Material um ein Vielfaches zerkleinert, bevor es weiterverarbeitet werden kann.
Ideal für industrielle Ansprüche
Die Binn Group hatte klare Anforderungen an den Zerkleinerer: Er muss das Material von 300 mm auf 40 mm zerkleinern können und das bei möglichst niedrigem Energieverbrauch und mit einer hohen Durchsatzleistung. Der britische Händler für WEIMA Shredder, CRJ, konnte gemeinsam mit Binn die optimale Lösung finden: eine WEIMA PowerLine 2000.
Ganz egal welche Abfälle, die WEIMA PowerLine 2000 macht mit einer Arbeitsbreite von 2000 mm und einem Rotordurchmesser von 800 mm alles klein. Das überzeugt besonders bei der Herstellung von Sekundärbrennstoffen. Die PowerLine ist ideal als Nachzerkleinerer in einer mehrstufigen Anlage geeignet und verarbeitet die SBS-tauglichen Stoffe zuverlässig auf eine homogene Größe.
Um diese gleichmäßige Materialgröße zu gewährleisten, ist die WEIMA PowerLine 2000 mit einem Siebkorb ausgestattet, der das Material erst dann zum Abförderband durchlässt, wenn es auf die gewünschte Größe zerkleinert wurde. Außerdem sind die Gegenmesser diagonal montiert und sorgen so für einen besonders aggressiven Schnitt.
Der universelle Einwellen-Zerkleinerer kann mit einem Hydraulikantrieb, Direktantrieb oder Kraftbandantrieb ausgestattet werden. Die Binn Group entschied sich für einen kraftvollen Hydraulikantrieb, der hohe Drehmomente bei niedriger kW-Zahl bietet.
Das zerkleinerte Material wird schließlich gebündelt, verpackt und versandfertig gelagert. Das zu Ballen gepresste SRF wird nach Dänemark transportiert und dort als alternativer Brennstoff verwertet. So ist die Binn Group gut für eine nachhaltigere Zukunft aufgestellt.