Maui Jim beweist Weitsicht

Der für seine Sonnenbrillen mit Hawaii Flair bekannte US-Hersteller Maui Jim setzt bei der Produktion am Standort Peoria, IL auf Verdichtungstechnik aus Deutschland. Mit einer WEIMA TH Brikettierpresse werden Kunststoff Produktionsabfälle aus der Linsenherstellung brikettiert, um sie anschließend zu recyceln.

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Was einst als kleine Firma begann, die Sonnenbrillen an den Stränden Mauis verkaufte, hat sich in den vergangenen 40 Jahren zu einem globalen Eyewear-Unternehmen entwickelt. 1980 gab es sieben Modelle im Portfolio von Maui Jim. Heute sind es mehr als 125 verschiedene Lese-, Korrektions- und Sonnenbrillen.

Brillen mit Aloha Spirit

Mit branchenführender Technologie und dem „Aloha-Spirit“ produziert der Brillenhersteller in der Stadt Peoria, im US-amerikanischen Bundesstaat Illinois, seine Linsen – bei Bedarf individualisiert. Dabei ist man besonders darauf bedacht, den Produktionsprozess so nachhaltig wie möglich zu gestalten.
Brillen mit Aloha Spirit
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Bei der Herstellung von maßgefertigten Brillengläsern fällt eine Menge loser, luftiger Verschnitt und Schneidflüssigkeit an. Jedes Glas ist zunächst ein 11 mm dickes Stück Kunststoff, das in der Folge maschinell bearbeitet, geschliffen und poliert wird, um die richtige Form und Dicke für die perfekte Brille zu erhalten. Die Anforderungen jeder Bestellung sind auf den Endverbrauchenden zugeschnitten.

Ein Fließband befördert das geschredderte Material zum nächsten Verarbeitungsschritt

Austrag der Kunststoffspäne aus dem Brillenglas Generator

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Kooperation mit Satisloh und Bazell Technologies

Zu Beginn des Herstellungsprozesses der Korrektionsgläsern kommen die Linsen in einen Brillenglas Generator von Satisloh. Während dieser das Glas auf die passende Form und Dicke zuschneidet und fräst, entstehen voluminöse Späne. Diese Späne werden mit einer Flüssigkeit ausgespült, die zur Kühlung der Linse während des Schneidvorgangs verwendet wird. Die Flüssigkeit wird anschließend in einem Reinigungssystem von Bazell Technologies gereinigt und dann zur Wiederverwendung in die Maschine rückgeführt.

Die geschredderten Materialien können ohne Staubentwicklung direkt in verschiedene Container geleitet werden

Satisloh Maschinen bei Maui Jim

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Platzsparend und modular: die WEIMA TH Brikettierpresse

In Zusammenarbeit mit Bazell arbeitete WEIMA an einer Lösung, um die Linsenspäne und restliche Kühlflüssigkeit weiterverwertbar zu machen. Die Entscheidung fiel auf eine modulare WEIMA TH Brikettierpresse. Durch die individuelle Konfiguration der Maschinenkomponenten konnte die Presse optimal in die Produktionsanlage integriert werden.

Auffangwanne für austretende Flüssigkeit während des Maschinenbetriebs

Beim Verdichten der Kunststoffspäne wird die Schneidflüssigkeit ausgepresst und in der Auffangwanne unter der Presse gesammelt.

Schaltschrank einer Brikettiermaschine von WEIMA. Daneben stehen fertige Presslinge

Die Briketts werden über ein Austragsrohr in Octabins ausgetragen.

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12:1 Volumenreduktion

Die Brikettierpresse verpresst die anfallenden Kunststoffspäne zu runden, handlichen Briketts. Bei einer Verdichtungsrate von 12:1 spart Maui Jim also reichlich Platz bei der Lagerung der Abfälle. Schließlich werden die Briketts von einem Recyclingunternehmen abgeholt, das diese für die Herstellung von Harzen verwendet. Der Einsatz der Brikettierpresse ermöglicht allerdings nicht nur die Weiterverwertung der Dreh- und Frässpäne, sondern auch der restlichen ausgepressten Schneidflüssigkeit. Diese kann wieder im Produktionsprozess eingesetzt werden.

Kunststoffspäne aus der Brillenproduktion werden mit einer WEIMA Brikettierpresse brikettiert

Volumenvergleich: Späne vs. Brikett

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Ein Auge auf Nachhaltigkeit

Aber nicht nur die Produktionsabfälle sind weiterverwertbar. Auch zerkratzte Gläser oder beschädigte Fassungen, die Kund:innen zurücksenden, werden recycelt.

Aussortierte Maui Jim Brillen werden recycelt

Auch aussortierte Maui Jim Brillen werden für das Recycling gesammelt.

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"Wir haben das klare Ziel, dass unsere Produkte so nachhaltig wie möglich sein sollen – nichts soll auf der Mülldeponie landen. Alle Abfälle aus der Produktion und Aufbereitung, egal ob Gläser, Fassungen oder Ausschussteile, werden recycelt. Schon beim Design unserer Produkte denken wir an deren Recyclebarkeit."

Paul Ponder, Produktionsleiter Rx-Brillen, Maui Jim

Kontakt

Marketing

WEIMA Maschinenbau GmbH

Bustadt 6-10

74360 Ilsfeld

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Zusätzliche Informationen

Über WEIMA

Über 40.000 verkaufte Maschinen weltweit! Seit über vier Jahrzehnten fertigt WEIMA robuste Zerkleinerungs- und Brikettiermaschinen für die Entsorgung und Aufbereitung von Abfällen aller Art. Dazu gehören Einwellen-Zerkleinerer, Vierwellen-Zerkleinerer, Schneidmühlen,  Brikettierpressen und Entwässerungspressen. Die beliebten blutorangefarbenen Maschinen werden erfolgreich für Anwendungen in der Holz-, Kunststoff-, Papier-, Metall und EBS-Industrie eingesetzt.

Produziert in Deutschland. Gebaut für die Welt.

Zerkleinerer und Brikettierpressen von WEIMA werden ausschließlich in Deutschland produziert und stammen aus Produktionsstätten in Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg. Über 300 Mitarbeiter arbeiten jährlich an ca. 1.200 Kundenlösungen für den globalen Einsatz. Langjährige Vertriebs- und Servicestandorte bestehen in den USA, Polen, Indien und China. Mehr als 80 Vertretungen ergänzen die weltweite Präsenz.

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