Karibischer Rum mit guter Öko-Bilanz

Die „St. Nicholas Abbey“ Plantage auf Barbados kann auf eine mehr als 350-jährige Historie zurückblicken. Seit jeher produziert man dort traditionellen karibischen Rum – das Grundverfahren ist bis heute das gleiche. Bei der Beheizung der zur Destillation benötigten Kessel setzt man jedoch statt auf Öl nun auf umweltverträgliche Palmenbriketts.

Larry Warren, der die insgesamt 161 ha große Plantage im Jahr 2006 zusammen mit seiner Familie übernahm, stellt nicht nur den für die Karibik typischen Rum her, sondern bietet seinen Besuchern obendrein die Möglichkeit, einen Blick in die technische Vergangenheit der Alkoholherstellung zu werfen. Herzstücke seiner Anlage sind dabei die alte Brennerei, der Verdampfer und die Dampfmühle von 1890.

Um diese anzutreiben, bedarf es einen hohen energetischen Aufwand. Bis vor Kurzem verwendete man Öl, um die Kessel beheizen zu können. Jährlich kamen so mehr als 45.000 US-Dollar an Heizkosten zusammen – zu viel, um auch langfristig wettbewerbsfähig zu produzieren.

Heute hat sich diese Belastung deutlich, nämlich um das 15-fache, reduziert. Durch die Verwendung von selbstgepressten Briketts liegen die Energiekosten nun bei etwa 3.000 US-Dollar pro Jahr. Bei der Arbeit auf der Plantage fallen täglich größere Mengen Abfall in Form von Palmen-Blättern, Stammresten und anderen Resthölzern an. Diese werden zentral gesammelt und schließlich dem WEIMA WL 4 Zerkleinerer zugeführt, der das Material für den anschließenden Brikettier-Prozess auf eine optimale Größe reduziert.

Mittels Förderschnecke gelangen die gehackten Holzreste dann in die WEIMA Brikettierpresse vom Typ C 150, wo sie mit einem Pressdruck von etwa 120 Bar zu kompakten Briketts (50mm Durchmesser) mit einem hohem Heizwert gepresst werden. Das Zerkleinern und Brikettieren seines Abfalls ist für Larry Warren also eine runde Sache. Er spart nicht nur bei seinen Heizkosten für die Rum-Destillation bares Geld, reduziert voluminös seine Restholz-Berge, sondern schont gleichzeitig auch durch die CO2-freie Verbrennung der Palmen-Briketts die Umwelt. Das passt ideal zum nachhaltigen Konzept der Plantage.

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