Bei Produktionsabfällen setzt Rowlinson Garden Products seit kurzem auf Zerkleinerung- und Brikettiertechnik von WEIMA aus Deutschland. Mithilfe eines WL 4 Zerkleinerers und einer C 150 Brikettierpresse werden Briketts produziert, die die eigenen Fertigungshallen heizen. Der Überschuss wird gewinnbringend verkauft.
Seit dem Jahr 1926 stellt man in Nantwich (Großbritannien) hochwertige Gartenmöbel aus Holz her. Bisher mussten dabei anfallende Holz-Abfälle teuer entsorgt werden. Nun kam man auf die clevere Idee, die eigenen Reste zu sammeln und als kostengünstige Energiequelle selbst zu nutzen. Betriebsleiter Charles Firth merkt dazu an: „Die Senkung der Kosten für die Entsorgung stand im Mittelpunkt. Außerdem wollten wir mit den Abfällen unsere Fabrik heizen. Es ist schon verrückt – wir hatten jahrelang die Wärmequelle, haben sie jedoch nie genutzt.“
Nach sorgfältiger Prüfung entscheid man sich schließlich für kompakte Maschinen aus dem Hause WEIMA in Ilsfeld, die direkt in der Fertigung aufgestellt wurden, um möglichst kurze Transportwege zu gewährleisten. Die C150 Brikettierpresse produziert pro Stunde etwa 30-50kg Briketts aus Biomasse mit einem Durchmesser von 50mm. Der mit 18kW Antriebsleistung und einem innovativen V-Rotor ausgestattete WL 4 Zerkleinerer shreddert das Material zuvor auf die optimale Größe, um es dann mit reiner Druckkraft und ohne Verwendung von Bindemitteln verpressen zu können. Das automatische Verpackungs-Karussell vollendet schließlich den Prozess, indem die produzierten Briketts zu einer definierten Menge pro Sack (10kg) verpackt werden. Alles ganz nach dem Motto: befüllen, anschalten, fertig.
Mit einem Schmunzeln im Gesicht berichtet Charles Firth stolz: „Die Fabrik ist wärmer als sie es jemals zuvor war“. Beheizt werden insgesamt über 84.000m². Dazu gehören eine Fertigungshalle und ein Zentrallager, das aufgrund der günstigen Biomasse-Briketts ebenfalls auf Raumtemperatur erwärmt wird.
Vorbei sind die Jahre, als noch in regelmäßigen wöchentlichen Abständen neues Heizöl geordert werden musste. Neben den positiven ökonomischen Effekten ist man bei Rowlinson Garden Products ebenso erfreut über die Tatsache, dass man nun auf eine saubere Energiequelle umgestiegen ist. Denn merke: Bei der Verbrennung von Holz wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie zuvor vom Baum selbst aufgenommen wurde. Charles Firth kann also rundum zufrieden sein: er spart Zeit und Geld, verdient zugleich welches und tut ganz nebenbei noch etwas für unsere Umwelt.