Neuer WEIMA Restholz Zerkleinerer für Heiz- und Trockentechnik bei Bropack Bronner Packmittel

Erfolgsgeschichten 06. Dezember 2023

Im Zuge des Wachstums und der Ausdehnung auf vier verschiedene Standorte, entschied sich die Bropack Bronner Packmittel GmbH für den Bau eines neuen Hauptsitzes. Zusammen mit der WEIMA Maschinenbau GmbH (WLK 1500), Steiner GmbH, Nolting Holzfeuerungstechnik GmbH und Mühlböck Holztrocknungsanlagen wurde ein innovatives System für ein hauseigenes Trocken- und Wärmesystem konzipiert. Der Neubau brachte Bropack erhebliche Fortschritte im Bereich Klimawirkung und Wärmeautarkie.

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Die Bropack Bronner Packmittel GmbH (Gründung 1863 von Matthias Bronner), wird heute in der sechsten Generation von Andreas Bronner geführt. 1963 erweiterte sich das Unternehmen auf die Produktion von Kisten und Paletten. Dies markierte den Beginn ihrer Tätigkeit in der Verpackungsindustrie, wobei die Materialien aus den Überresten der Schnittholzproduktion stammten. 1993 etablierte Klaus Bronner die Holzpackmittelproduktion als unabhängigen Geschäftsbereich, bekannt als Bropack Bronner Packmittel.

Das Logo und ein Teil des Gebäudes der Bropack Bronner Packmittel GmbH.

Die Bropack Bronner Packmittel GmbH

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Das Produktportfolio umfasst Transportböden, Faltkisten, Kisten für den Versand, Mehrwegverpackungen und individuelle Spezialverpackungen. Das Unternehmen fokussiert sich dabei stärker auf spezialisierte Märkte. Um sich im Markt behaupten zu können, verlässt sich Bropack auf fundiertes Fachwissen, das Geschick seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, moderne IT-Systeme und hochleistungsfähige Maschinen. Der Zuschnitt der Materialien erfolgt automatisch und je nach Bedarf entweder leistungs- oder ertragsmaximiert.

Außengelände von Bropack Bronner Packmittel GmbH mit Brennstoffressourcen wie Einwegpaletten und Resthölzer.

Vorhandene und kostengünstige Brennstoffressourcen

Um so viele Prozess wie möglich autonom gestalten zu können, hat das Unternehmen neben einer Photovoltaikanlage auch eine eigene Trocknungsanlage am neuen Standort. Das angelieferte Schnittholz wird zuerst in die Trockenkammer gebracht, um auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 18 bis 21 % getrocknet zu werden, bevor es gelagert und weiterverarbeitet wird. Die Entscheidung für die eigene Trocknung wurde nicht nur wegen der Flexibilität und größeren Unabhängigkeit getroffen, sondern auch wegen der vorhandenen, kostengünstigen Brennstoffressourcen (Einwegpaletten, Verpackungen und Resthölzer aus der Produktion).

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Holz Paletten und Restholz Zerkleinerung mit WEIMA Shredder @Bropack

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Zuverlässige Zerkleinerungstechnik von WEIMA für smartes Brennstoffhandling

Beschädigte Einwegpaletten, Verpackungen und Resthölzer aus der Produktion werden von einem WEIMA-Shredder zerkleinert. Um die mit Holzabfällen gefüllten Behälter zu leeren, verwendet Bropack eine spezielle Kippvorrichtung. Diese ermöglicht es, mit einem herkömmlichen Gabelstapler das Restholz direkt in den Trichter des Zerkleinerers zu laden.

Der WLK 1500 Einwellen-Zerkleinerer ist für große Mengen und unterschiedlichste Holzreste, von kleinen Kappresten bis zu ganzen Einwegpaletten, ausgelegt. Sein Rotor, mit einer Länge von 1.500 mm, einem Durchmesser von 370 mm und 123 wendbaren Schneidmessern, arbeitet gegen ein Gegenmesser, wobei der Schnittspalt je nach Verschleiß angepasst werden kann. Der Shredder hat eine Maximalleistung von 90 kW, passt sich jedoch dem aktuellen Leistungsbedarf an, der kontinuierlich überwacht wird. Bei Bropack werden die Hackschnitzelgrößen basierend auf den Anforderungen des kleineren Nolting-Kessels festgelegt. Aktuell liegt die Kantenlänge zwischen 20 und 25 mm.

Eine Palette wird im Shredder zerkleinert.

Auch sperrige Paletten können zerkleinert werden

Verschiedene Größen von Holzresten und bereits zerkleinertem Material.

Die Größe der Hackschnitzel kann durch den Austausch von Sieben variiert werden.

Man sieht den Rotor der WEIMA WLK 1500 von oben und zerkleinertem Material.

Sicht von oben auf den Rotor.

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„Bei komplizierten Holzmaterialien, wie sperrigen Teilen, kann die Zerkleinerungsmaschine ihre Richtung umkehren, um das Holz über dem Rotor neu zu positionieren. Die Größe der produzierten Hackschnitzel kann durch den einfachen Austausch von Sieben variiert werden“,

Fred Haller, Sales Director bei WEIMA

Mehr erfahren: Der WLK 1500
Der WLK 1500 Einwellen-Zerkleinerer von WEIMA steht vor einem Gebäude. Im Hintergrund befindet sich der dazugehörige Schaltschrank und das Transportsystem bestehend aus Förderschnecken und -spiralen.
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Individuell konzipiertes Fördersystem

Das Transportsystem zum Speicherbunker wurde von der Steiner GmbH entworfen und bereitgestellt. Bei Bropack wird das Hackgut vom Zerkleinerer mittels einer waagerechten Förderschnecke aufgenommen. Danach befördert eine senkrechte Spirale das Material zu einem Magnetabscheider mit einer Kapazität von 60 m3/h, um metallische Bestandteile sicher zu entfernen. Diese werden in einem separaten Behälter gesammelt und als Metallschrott weiterverkauft. Die Förderschnecke kann ihre Richtung ändern, wodurch die Hackschnitzel entweder im Bunker gelagert oder in einen Container für den Verkauf umgeleitet werden. Die Hackschnitzel erreichen den Bunker, der bis zu einer Höhe von 5 m befüllbar ist, über eine weitere senkrechte Förderspirale.

Blick von oben auf den WLK 1500 Einwellen-Zerkleinerer von WEIMA. Daneben das Transportsystem bestehend aus Förderschnecken und -spiralen.

Das Transportsystem zum Speicherbunker

Insgesamt erstreckt sich Steiners Transportsystem über mehr als 30 m. Aufgrund der hohen Füllkapazität und der resultierenden Last wurden besonders stabile Bunkeraustragungssysteme ausgewählt, je eines pro Kessel, mit verstärkten Antrieben. Diese Systeme werden vom Kesselhersteller Nolting geliefert und haben einen Durchmesser von 5,5 m. Sie sind waagerecht auf einem erhöhten Boden installiert und leiten direkt zur Kesselschleuse.

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Kesseltechnologie stärkt Wärmeautarkie bei Bropack

Der Nolting-Kessel „LCS-RU 400/450“ hat 450 kW Nennleistung und kann dank eines 38.000-Liter-Pufferspeichers dem variablen Wärmebedarf einer Doppeltrockenkammer folgen. Er besitzt einen Abgaswärmetauscher „NWT 350", welcher die Wirkungsgradvorgaben des Bata-Förderprogramms erfüllt. Der Referenzbrennstoff besteht zu etwa 50% aus Massivholz und 50% Sperrholz/OSB, mit spezifizierten Wassergehalten und Körnungen. Beide Kessel verfügen über automatische Zündung, modulierende Regelung und Fernzugriff. Der Kessel liefert die Wärme für die Trockenkammern und heizt gleichzeitig auch die neuen Büros im Verwaltungsgebäude.

Auf der linken Seite der Nolting-Kessel „LCS-RU 400/450“, auf der rechten Seite

Der Nolting-Kessel „LCS-RU 400/450“

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Wärme zurückgewinnen mit Holztrocknern Mühlböck

Die Wahl bei der Holztrocknung fiel auf Doppelkammern für effizientere Trocknung, wobei der Bedarf an Wärmeenergie in der Anfangsphase am höchsten ist und mit fortschreitender Trocknung abnimmt. Die zwei Trockenkammern verfügen über Wärmerückgewinnung für einen brennstoffsparenden Betrieb. Ein installierter Trockner (1306 Pro) ist für unterschiedliche Holzarten geeignet und ermöglicht auch die IPPC-Behandlung. Um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten, wird die Strömungsrichtung der Trockenluft regelmäßig gewechselt, wodurch Wärmeverluste reduziert werden.

Blick in die Trockenkammer von Mühlböck Holztrocknungsanalagen GmbH

Offene Trockenkammer

Die Implementierung des neuen Hauptsitzes zusammen mit den jeweiligen Spezialisten zeigt, wie durch innovative Ansätze und eine gute Zusammenarbeit nachhaltige und effiziente Prozesse erfolgreich realisiert werden können. WEIMA ist stolz, mit dem WLK 1500 Shredder einen wertvollen Beitrag zum Gelingen dieses Projekts geleistet zu haben.

Die Erfolgsgeschichte entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit dem  Holz-Zentrallblatt.

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WEIMA Maschinenbau GmbH

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